Ich zog ich an einem warmen Nachmittag meinen Koffer wieder einmal einen langen Hotelflur entlang. Die Zimmertüren flogen an mir vorbei … 517, 518, 519 … und mir wurde zum ersten mal wirklich bewusst, dass sich mein Zimmer immer – und ich meine IMMER – am Ende eines Hotelflures befindet.
Der Absurdität dieses Gedankens war ich mir durchaus bewusst und das dies sicher der Wahrscheinlichkeitstheorie widersprechen würde. Also beschloss ich diesem Phänomen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und achtete in den vergangenen drei Monaten penibel auf die Entfernung zwischen Fahrstuhl und Hotelzimmer. Diese Erkenntnis und die Tatsache das ich einfach jedes Hotelzimmer fotografieren muss, brachte mich auf die Idee eine Abhandlung über den Zusammenhang von Hotelseifen und Teppichfluren zu schreiben. Ein weiteres Werk das die Welt sicher nicht braucht. Aber zurück zu den Bildern und diesem stillen Trieb. Kennt ihr das Gefühl ein Hotelzimmer zu betreten, in dem Euer Koffer noch nicht explodiert ist und die Laken nicht zerwühlt halb aus dem Bett hängen? Ich kann dann gar nicht anders, als mein Handy herauszuholen und diesen Zustand in Bildern festzuhalten. Schaue ich mir die Bilder jemals wieder an? Nö!
Da mein Leben nicht nur aus Reisen und Hotelzimmern besteht finden durchaus noch andere Themen hier ihre kleine Nische. Mein Blog ist geboren und kann in seiner neuen kleinen virtuellen Welt wachsen und gedeihen.
Eure Julusch