Liebster Blog Award

Meine erste Nominierung zum Liebsten Blog Award. Ich freue mich sehr darüber und habe die Fragen, die mir Mario gestellt hast, sehr gerne beantwortet. Ein wenig schwerer ist es mir gefallen, elf passende neue Fragen zu finden. Da wir beim Liebsten Blog Award sind, bin ich einfach der Liebe treu geblieben. Aber mehr dazu ganz am Ende.
Liebster Award

Verfolgst du ein bestimmtes Ziel mit deinem Blog?

Nein, ich verfolge kein Bestimmtes Ziel. Ich begann zu schreiben, weil ich mich über die viel zu langen Wege in Hotels aufgeregt habe. Es musste irgendwie raus aus mir, und eher ich mich versah, kamen immer mehr Beiträge zusammen. So viele Jahre, in denen ich Schweigen musste.

Jeder ist für sein Leben und seine Taten zum größten Teil selbst verantwortlich. Es stand, und steht mir nicht zu, mich in alles reinzuhängen, was ich als falsch empfinde. Dennoch nagt es immer in mir weiter, und plötzlich hatte ich ein Ventil. Schreiben räumt mich auf, es hilf mir zu fokussieren und vieles dadurch loszulassen. Ebenso ist es wunderbar, mal eine zweite und dritte Meinung zu einem Thema zu hören. Es reflektiert – ich reflektiere.

Magst du lieber Persönlich oder professionell betriebene/geschriebene Blogs?

Ich mache keinen Unterschied. Mir kommt es einzig und allein darauf an, ob der Blog mich fesseln kann und/oder ich mich freue, wenn ein neuer Beitrag online geht. Zu Beginn hatte ich gleich dutzende von Blogs abonniert, wobei ich merkte das ich mit vielen davon einfach nicht warm wurde. Teilweise langweilten sie mich regelrecht. Es gibt für alles einen Markt, einen Zeit und die Menschen dazu. Nur weil ich den Blog nicht mag, heißt es noch lange nicht, dass er nicht gut ist. Er ist halt nur nicht gut für mich.

Was ist deine Lieblings Jahreszeit?

Der Sommer, definitiv der Sommer. Mir kann es kaum warm genug sein.

Wie bewirbst du deinen Blog?

Ich habe meinen Blog mit meinen anderen Accounts verknüpft, aber mir nie Gedanken dazu gemacht ihn explizit zu bewerben. Aber seit dem meine Beiträge auch auf Facebook erscheinen, wirkt es zumindest so, als wäre ich dort auch aktiv. Ich habe lieber weniger Leser mit denen ich mich auch austauschen kann, als reine Zahlenstatistiker. Ich bleibe lieber bei Qualität statt Quantität. Oder sollte ich doch? Wie bewirbst du Deinen Blog?

Würdest du deinen Blog gerne zum Beruf machen?

Nein. Ich liebe meinen Job. Ich möchte das Schreiben um keinen Preis missen, denn ich mag es sehr. Meine Finger flitzen über die Tastatur, ohne dass ich darüber nachdenken muss, was ich eigentlich schreiben will. Es fällt mir sehr leicht und es sprudelt regelrecht aus mir raus. Ich bin auch nicht auf ein Thema spezialisiert, so dass ich mir Hoffnung machen kann, dort hervorzustechen. Okay, okay, das war nicht ganz richtig. Ich bin doch spezialisiert, auf mich. Das ist aber durchaus nicht das interessanteste Thema auf unserem Globus.

Meer oder Berge?

Darauf gibt es nur eine einzige Antwort, und zu der geht es hier entlang.

Wie würdest du deine Schulzeit beschreiben?

Vor zwei Jahrzehnten hätte ich sicher an dieser Stelle nichts positives schreiben können. Meine Schulzeit war von Anfang bis zum bitteren Ende ein Spießrutenlauf. In der Grundschule war ich das ruhige und sensible Mädchen. Ich hatte nicht viel Anschluss und gehörte immer zu der Kategorie Kind, die als letztes in ein Team gewählt wird.

In den darauf folgenden Jahren wurde es nur immer schlimmer. Meine Mitschüler wurden älter und wesentlich gemeiner – das bringt die Pubertät wohl so mit sich. Jetzt musste ich mich neben dem Hohn und Spott, noch den körperlichen Angriffen erwehren. Je nachdem was gerade bei der Jugend „in“ war, seines es Flummis, Jo-Jo’s oder Gummi’s zum Schnicken, es landete in irgendeiner Pause an meinem Kopf. Selbstverständlich mit dem passenden Gelächter – und meinen Tränen. Irgendwann zwischen meinem 13 und 14 Lebensjahr, begannen sie zu verbreiten, dass ich nur so oft fehle, weil ich der Prostitution nachgehe. Ich muss hier wohl kaum erklären, was das mit einem Kind macht und wie es mir in der Schule erging.

Wenn ich zurück sehe, kann ich wohl nur froh sein, dass es damals noch kein Internet gab. Auch so blieb ich aus Angst schon oft der Schule fern, mit Internet hätte ich keinen sicheren Raum mehr gehabt. Der, der sich nicht wehren kann, ist immer das Opfer. Und ich habe mich nicht gewährt. Das würde mir mehr als nachhaltig anerzogen. Heute habe ich damit meinen Frieden gemacht – sowohl mit meiner Schulzeit als auch mit meinen Mitschülern.

Meinen schlimmsten Peiniger, begegne ich heute mit einem aufrichtigen Lächeln. Ich freue mich wirklich sie wiederzusehen.

Was sagen deine Freunde/Familie zu deinem Blog?

Meine Mutter und Schwester lesen ihn definitiv nicht. Mein Mann ab und zu – vielleicht. Er kommentierte meinen Blog mit den Worten: „Wenn ich den Lesen würde, dann müsste ich dich ganz neue Kennenlernen nach all den Jahren, darauf habe ich keinen Bock.“ Meine Tochter ist, und hoffentlich bleibt es so, nach dem dritten oder vierten Beitrag ausgestiegen. Mein Freunde lesen ihn, vielleicht bis auf eine, auch nur sporadisch. Zumindest bekomme ich weder bei WordPress noch bei Facebook Kommentare zu meinen Beiträgen. Also schreibe ich nur für dich, mein lieber Mario, zumindest heute. Und falls doch einer meiner Freunde meinen Blog ließt: Das Kommentarfeld am Ende beißt nicht – du Pappnase.

Wäre ein Leben ohne Internet für dich möglich und wie sehe es aus?

Ich kannte das Leben bereits vor dem Internet. Was würde sich ändern? Man könnte Geburtstage erleben, an denen man tatsächlich angerufen wird. Man würde telefonieren oder gar Postkarten und Briefe schreiben? Wir alle könnten viele weiteren positiven Eigenschaften aufzählen. Ja, ich könnte ohne Internet leben. Aber würde ich das wirklich wollen? Nein, definitiv nicht.

Als ich noch kein Geocacher war, habe ich vor Abflug in den Urlaub aller Technik den Rücken gekehrt. Ich fand das durchaus sehr befreiend, ohne Rechner oder Smartphone auszukommen. Heute? Niemals. Ich würde in jedem Busch an dem ich vorbei komme eine Dose vermuten. Und ich könnte nicht nachsehen – okay – ich könnte reinkrabbeln, aber auf der Welt gibt es ganz schön viele Büsche. Heute stellt sich nicht die Frage nach der technischen Pause, sondern wo ich an meinem Urlaubsort den besten Internet-Tarif erhalten kann.

Was ist dein Lieblingsfilm?

Es gibt viele großartige Filme aber Natural Born Killers ist definitiv einer meiner absoluten Favoriten. Ich mag sowohl der sozialkritischen Aspekt, als auch die komplett wahnsinnige Hingabe von Mickey und Mallory Knox zueinander. Krank? Definitiv. Aber so ist unsere Gesellschaft leider an vielen Stellen auch. Für mich sind sie wie Romeo und Julia auf einem schlimmen und niemals endenden Drogentrip.

Was war dein Glücklichster Moment?

Dazu muss ich leider die Aussage verweigern, sonst müsste ich Lügen. Sorry.

Liebster Award

Das waren sie nun, elf Einblicke und Momente meines Lebens. Ich hoffe, ich habe die Aufgabe zur Zufriedenheit gemeistert. Und wie oben bereits erwähnt, machen wir mit der Liebe – und nur mit der Liebe – weiter. Hier sind meine elf Fragen, die ich gerne mit einer Nominierung zum Liebsten Blog Award weiterreichen möchte an:

Unterm Firmament
WolkenKuckucksHeim
silverbluelining
PollysGeliebte(s)Leben
allemeineleidenschaften
writtenallovermyheart
petras-reise-blog
Carpediesenscheissdiem

*Update*

Hier geht es weiter mit der Liebe, auch wenn Wordpress oder einer meiner zu schnellen Finger, meine ganzen Fragen gelöscht haben. Auf ein Neues und nur für Euch:

  1. Wer ist oder war die Liebe Deines Lebens?
  2. Dein bester Freund/Freundin gesteht Dir, das er/sie in Dich verliebt ist. Was tust du?
  3. Hast Du schon einmal einen Liebesbrief geschrieben?
  4. Wurde Dir schon einmal Dein Herz gebrochen?
  5. Was ist das romantischste das jemand für Dich getan hat?
  6. Welche Eigenschaften muss Dein Traumprinz/Traumprinzessin mitbringen?
  7. Welche Eigenschaften darf Dein Traumprinz/Traumprinzessin keinesfalls mitbringen?
  8. Heirat? Wie würde Deine Hochzeit aussehen?
  9. Hast Du in Deiner Jugend einen Prominenten verehrt?
  10. Wann hast Du Deinen ersten Kuss bekommen?
  11. Liebe ist …!

Und zum Abschluss dürfen natürlich die Regeln nicht fehlen.

  1. Danke der Person, die Dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke den Blog dieser Person in Deinem Beitrag
  2. Beantworte die 11 Fragen, welche Dir der Blogger, der Dich nominiert hat, stellt.
  3. Nominiere 5 bis 10 weitere Blogger mit bisher weniger als 300 Followern für den Liebster Award.
  4. Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für Deine nominierten Blogger zusammen.
  5. Schreibe diese Regeln in Deinen Artikel zum Liebster Award, damit die Nominierten wissen, was Sie tun müssen.
  6. Informiere Deine nominierten Blogger über die Nominierung und Deinen Artikel.

Eure Julusch

18 Antworten zu “Liebster Blog Award”

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