Den Titel zu finden war enorm schwer. In diesem Betrag steckt: Liebe, Verzweiflung, Hoffnung, Mut, Verrat, Glaube, Krankheit, Feigheit, Kraft, Ängste, Tränen und Trauer und auch Glück und Lachen. Auch wenn sie nicht erwähnt werden.
Ich kann ohne Hoffnung nicht leben. Das erwähnte ich schon öfters. Aber was passiert, wenn die Hoffnung nur noch Leid und Kummer mit sich bringt? Wann kommt man an einen Punkt, wenn nur noch die Gewissheit zählt und alle Hoffnung überlagert wird? Wenn man keine Kraft mehr besitzt, um sich dem immer wieder zu stellen? Immer hoffen und immer fallen. Wie ein Mantra, ständig und omnipräsent. Wann kommt der Punkt an dem man nicht mehr aufsteht?
Heute, heute wurde entschieden das ein Selbstmord auf Raten, auch wirklich zum Tode führen kann. Nein, das er langfristig zum Tode führen wird.
Ich sitze hier auf meinem Bett und denke darüber nach, ob ich diesen Schritt auch hätte gehen können. Ich kann es euch ganz ehrlich und aufrichtig gar nicht sagen. Wie stark ist mein Wunsch nach Hoffnung, dass ich mein Sein vor allen Gegebenheiten verschließt?
Erst in schweren Situationen zeigt sich wer wir wirklich sind. Ich könnte jetzt ganz laut losposaunen, dass es für mich gar kein Problem darstellt, Sachen die ich nicht tun sollte auch nicht zu machen. Was auch meistens wirklich der Wahrheit entspricht. Aber warum kann ich mir so sicher sein? Leider ganz einfach, weil ich es ja freiwillig mache. Ich könnte es aber theoretisch noch machen, wenn ich es will, es aber nicht mache. Somit habe ich immer noch einen Plan B oder eine grüne Wiese auf der ich sitze und mir auf die Schulter klopfe, weil ich es nicht mache.
Und jetzt beraube mich der Möglichkeit. Ziehe den Rasenmäher aus der Gartenhütte und zeige dem Garten mal was eine rechte Harke ist. Schon sieht die Welt anders aus. Natürlich könnte ich mich immer noch vornehm zurücknehmen, aber von Leichtigkeit würden wir nicht mehr sprechen.
Ich ziehe meinen Hut vor all den Menschen da draußen, dich sich ihren inneren Dämonen stellen. Und vor einem bestimmten Menschen ganz besonders. Alle Kraft der Welt soll euch begleiten.
Keine 24 Stunden mehr, dann werden wir klüger sein. Wir werden zumindest informierter sein.
2 Antworten zu “Freund oder Feind: Selbstmord auf Raten oder keine 24 Stunden mehr”
Hey! Muss ich mir jetzt Sorgen um dich machen?
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Nein, alles gut. Bis auf den ganz normalen Wahnsinn den wir Leben nennen. Und den noch wahnsinnigeren Teil, den wir Liebe nennen oder liebestolle Verblendung. Manchmal auch nur als Verliebtheit beschrieben. Aber das Wort ist viel zu harmlos für all die hormonellen Abgründe, in die wir gestürzt werden. Aber du kennst das ja. Es bietet viel Material für einen Blog.
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